Tipps für den E-Bike Kauf

Sonderformen E-Bike

Hier behandelte Sonderformen des E-Bikes:

1. Das E-Bike als Klappfahrrad - bequem und platzsparend

2. Das E-Bike als Dreirad - umweltfreundlich Transporte erledigen



1. Das E-Bike als Klappfahrrad - bequem und platzsparend

Gemäß einer einschlägigen Umfrage fahren mehr als die Hälfte der deutschen Bundesbürger regelmäßig mit dem Fahrrad, wobei immer mehr Fahrrad-Fans auf Elektrofahrräder umsatteln. Das belegen auch die steigenden Verkaufszahlen dieser Fahrzeuge.

Kann man ein Elektrofahrrad auch noch einklappen, kann es bequem und platzsparend in jedem Auto untergebracht werden. Ein elektrisches Klappfahrrad bietet sich daher in erster Linie für jene Personen an, die ein hohes Maß an Mobilität benötigen und dabei dank Elektromotor mit ihren eigenen Kräften haushalten möchten.

Das Wichtigste zum Thema

Ganz kurz die wesentlichsten Punkte zum Thema.

  • Ein E-Bike bietet dem Fahrer in erster Linie körperliche Entlastung, da ein Elektromotor die Trittleistung des Fahrers unterstützt. Kann man ein solches E-Bike auch klappbar, kann es bei gefaltet und bequem mitgenommen werden.
  • Angeboten werden E-Bike Klappfahrräder ohne oder mit Anfahrhilfe. Eine Anfahrhilfe übernimmt den Antrieb bis zu einer Geschwindigkeit von max. 6 km/h. Da ein elektrisches Klappfahrrad meistens höchstens 25 km/h rasch ist, braucht man zum Lenken bis zu dieser Geschwindigkeit keine Fahrerlaubnis.
  • Standard-Bauteile eines solchen Bikes sind ein Rahmen aus Aluminium und ein Motor in der Hecknabe gehören zu den eines guten Klapp- bzw. Faltrades, da Aluminium leicht und rostfrei ist und ein Hecknabenmotor fast ohne Wartung auskommt. Der langfristigen und unkomplizierten Nutzung des Rades steht nichts im Weg.


Darauf sollte man beim Kauf eines E-Bike Klapprades achten

Sind Sie auf der Suche nach einem hochwertigen klappbaren E-Bike-Klappfahrrad sind, können Sie anhand der folgenden Kriterien eine Auswahl treffen:

Rad- und Rahmengröße

Mit einem Faltrad-E-Bike können Sie auch längere Ausflugsfahrten unternehmen. Bevor Sie ein E-Bike Klapprad kaufen, sollten Sie sich neben der Frage nach dem Fahrrad-Typ auch die Frage nach der Größe von Rad und Rahmen stellen.

Genauer könnte man diese Frage auch als die „Zoll“-Frage bezeichnen, denn die Rad-Größe eines Fahrrades wird üblicherweise in dieser Einheit angeben. Ein Zoll entspricht dabei 2,54 cm.

Bei einem Klappfahrrad mit Elektromotor gelten aber andere Regeln: So sollte ein E-Bike als Klapprad inklusive der Räder möglichst kleinformatig sein. Denn je kleiner die Räder sind, umso kleiner ist das Rad in zusammengeklapptem Zustand. Die Größe liegt deshalb zumeist bei 20 Zoll. Man nennt ein E-Klapprad mit 20 Zoll darum oft auch „Mini-Faltrad“.

Rahmenmaterial

Bezüglich des Materials des Rahmens hat sich herauskristallisiert, dass die Mehrheit der Rahmen aus Aluminium bestehen. Ein E-Bike Alu-Faltrad kann deshalb als Standard bezeichnet werden, wobei die Vorteile auf der Hand liegen:

Aluminium ist frei von Rost sowie leicht und bietet sich damit für Käufer an, die ein Elektro-Klappfahrrad mit einem langlebigen Rahmen und möglichst niedrigem Gewicht suchen.

Maximale Leistung und Geschwindigkeit

Die gesetzlich gestattete Höchstgrenze für Klappräder mit Elektromotor, die nicht als vollmotorisiert eingestuft werden, liegt bei 250 Watt. Kaufen Sie ein Elektrobike mit 250 Watt, dann kaufen Sie den Standard.

Ähnliches gilt für die Höchstgeschwindigkeit. Diese ist auch durch die Gesetzgebung geregelt und liegt bei der Mehrheit der Modelle bei 25 km/h. Erreicht ein Elektrorad diese Geschwindigkeit, stoppt die Motorunterstützung meistens automatisch. Eine Übertretung der Geschwindigkeit auf der Basis des Motors ist also nicht möglich.

Maximale Reichweite

Die maximale Reichweite gibt an, wie weit man mit dem Akku eines E-Faltrads bei idealen Voraussetzungen kommt. Ideale Voraussetzungen meint zumeist eine gerade, flache und trockene Strecke.

Die einzelnen Fahrrad-Modelle verbuchen ganz unterschiedliche Reichweiten, wobei eine Reichweite von bis zu 80 km als ausreichend ist, um den Hin- und Rückweg zu einem Tagesausflugsziel zu absolvieren. Möchten Sie auf Nummer sicher gehen, können Sie auch zu Rädern mit einer höheren Reichweite greifen. Laut Aussage der Stiftung Warentest liegt das Maximum der Reichweite bei 100 km.

Die durchschnittliche Ladezeit der Akkus liegt bei knapp sechs Stunden. Diesbezüglich besteht kaum eine Abweichung, weshalb Sie sich über den Akku keine Gedanken machen müssen. Prinzipiell sollten Sie aber bedenken: Je kürzer die Akku-Ladezeit, desto schneller können Sie mit Ihrem Elektrobike wieder losfahren.

Anzahl der Gänge

Auch die Anzahl der Gänge eines E-Bike Klapprades kann vor dem Kauf von Bedeutung sein. Grundsätzlich gilt nämlich: Je mehr Gänge ein elektronisches Klapprad aufweist, desto flexibler können Sie das Modell der Wahl an die jeweilige Situation anpassen. Möchten Sie bei den Gängen also das Maximum aus einem Klapp-E-Bike herausholen, sollten Sie ein Exemplar wählen, das mit mindestens sechs Gängen ausgestattet ist.

Fahren Sie auf einer geraden, flachen Straße, wählen Sie einen niedrigen Gang, der es Ihnen erlaubt, ohne Widerstand in die Pedale zu treten. Bei hügeligem Gelände sollten Sie in einen höheren Gang mit hohem Widerstand wechseln. Dann müssen Sie zwar häufiger, aber mit weniger Kraft in die Pedale treten.

Motorposition sowie Motorunterstützung

Neben den Gängen für das Treten ist bei einem Faltrad-E-Bike auch die Anzahl der Stufen der Motorunterstützung von Bedeutung. Denn je mehr Stufen ein Elektro-Klappfahrrad aufweist, desto flexibler und individueller können Sie die Motorunterstützung an Ihre individuellen Bedürfnisse anpassen. Das beste E-Bike Klapprad punktet dabei mit sechs Stufen, wobei wir der Meinung sind, dass fünf Stufen ebenfalls ausreichend sind, um bequemen Fahrspaß zu genießen.

Weiterhin sollten Sie beim Erwerb eines neuen Pedelec-Klapprades darauf achten, dass Sie ein Modell mit einem Hecknabenmotor oder einem Vorderrad-Nabenmotor wählen. Denn diese Antriebe bieten die Möglichkeit, bei einem Bremsvorgang Energie zurückzugewinnen und sind auch überaus wartungsarm.

Hinzu kommt, dass ein Vorderrad-Nabenmotor andere Bauteile des Rades, wie etwa die Antriebsketten, nicht belastet. Ein elektrisches Klapprad mit Mittelmotor muss gewartet werden und belastet andere Bauteile.

Beleuchtung

Damit Sie im Straßenverkehr sicher unterwegs sind, sollten Sie auch rechtzeitig überprüfen, ob bei dem Klapprad mit Elektromotor die erforderliche Beleuchtung vorhanden ist. Bei der Mehrheit der Räder ist dies der Fall. Eine straßentaugliche Fahrrad-Beleuchtung definiert sich seitens des Gesetzgebers wie folgt:

“Fahrräder müssen für die Versorgung der Beleuchtung und der hinteren Leuchte mit einer Lichtmaschine ausgerüstet sein, deren Leistung zumindest drei Watt und deren Spannung sechs Volt ausmacht oder einer Batterie mit einer Spannung von sechs Volt oder einem aufladbaren Energiespeicher ”.




2. Das E-Bike als Dreirad - umweltfreundlich Transporte erledigen

Fahrradfahren ist ohne Zweifel gut für die Gesundheit. Aber nicht für jedermann ist das Gefährt mit zwei Rädern die optimale Art und Weise der umweltfreundlichen Fortbewegung. Ältere Menschen und Personen mit einer Behinderung erlangen durch ein E-Bike-Dreirad mehr Mobilität.

Gesunde Erwachsene können ein solches E-Bike-Dreirad ebenfalls nutzen, um Angelegen-heiten des täglichen Alltags umweltbewusst zu erledigen. Der Weg zur Arbeit wird auf diese Weise erleichtert und den Einkauf transportiert man im großen Lastenkorb.

Wir erklären unter anderem, welche Gangschaltung Sie für das Elektro-Dreirad wählen sollten und was Sie beim Fahrradfahren mit dem E-Bike-Dreirad beachten sollten.

Das Wichtigste in Kürze

  • Wählen Sie ein E-Bike-Dreirad mit längerer Reichweite. Bei solchen Modellen ist die Akkulaufzeit deutlich höher. Deswegen müssen Sie das Dreirad seltener aufladen, was den Nutzungskomfort spürbar steigert.

  • Senioren sollten die Nutzung eines E-Bike-Dreirads so bequem wie möglich gestalten. Ausstattungsmerkmale sind ein besonders tiefer Einstieg, ein Sitz mit Rückenlehne und ein gut federnder Rahmen aus Aluminium.

  • Die Anfahrhilfe ist eine hilfreiche Funktion, die nicht fehlen darf. Durch diese fällt Ihnen die Anfahrt nach einem Halt deutlich leichter. Für die ersten Meter übernimmt der Bikemotor die Beschleunigungsleistung und Sie steigen nach einigen Sekunden mit den Pedalen ein.


Erspart die Anfahrhilfe an der Ampel mühseliges Treten?

Ein E-Bike-Dreirad kommt auf 30 bis 40 Kilogramm Eigengewicht. Dazu tragen die zusätzlichen Bauteile sowie der eingebaute Akku bei. Diese weitere Belastung spüren Sie während der Fahrt nicht, da sie vollständig vom Motor kompensiert wird. In einem Fall macht es sich trotzdem bemerkbar, und zwar bei der Anfahrt.

Denn da muss der Motor von Ihnen erst einmal ins Laufen gebracht werden. Dafür muss man in die Bikepedale treten, wobei Sie neben dem eigenen Gewicht auch das Gewicht des E-Bike-Dreirads in Bewegung bringen, bevor der Motor anspringt.

Mit einer Anfahrhilfe umgehen Sie dieses Problem. Diese beschleunigt das Gefährt bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von sechs Kilometern in der Stunde. Dafür betätigen Sie lediglich einen Hebel an der Lenkstange und brauchen für die ersten Meter nicht selbst zu fahren.

Diese Funktion ist für jeden E-Bike-Fahrer sehr praktisch und sollte bei einem E-Bike-Dreirad auf jeden Fall eingebaut sein. Sowohl Personen ohne Beschwerden als auch Senioren und Personen mit einer Gehbehinderung profitieren davon.

Die richtige Unterstützung bei der Geschwindigkeit wählen - nach einer EU-Verordnung darf ein Dreirad als E-Bike nur bis zu einer Geschwindigkeit von 25 Kilometer pro Stunde unterstützend wirken. Darüber hinaus benötigen Sie einen Führerschein und einen Helm. Solche Dreiräder mit Elektromotor sind ausgezeichnet für den Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen geeignet. Eine geringere Leistung empfiehlt sich dann, wenn man es nicht so eilig hat oder sich mehr Sicherheit wünscht.

Ein rasch aufladbarer Akku mit hoher Laufzeit erhöht den Komfort

Das motorisierte E-Bike für Erwachsene ist ein umweltfreundliches und praktisches Fortbewegungsmittel für den Verkehr in der Stadt. Mit einen Lastenfahrrad in Form eines Dreirads erledigt man seine Einkäufe, fährt damit zur Arbeit und kann aufgrund der hohen Leistung des Akkus sogar ausgiebige Touren unternehmen.

Je nachdem, wie oft man das Dreirad unter der Woche nutzt, sollte der Akku schnell aufladbar und möglichst leistungsstark sein. Das gilt in erster Linie für Gehbehinderte und Senioren, die durch das E-Bike ein großes Stück Mobilität gewinnen.

Wenn man nahezu täglich das Dreirad mit Motor verwendet, empfiehlt sich eine Aufladezeit des Akkus von höchstens sechs Stunden. So können Sie den Akku aufladen, während Sie schlafen. Der Akkumulator sollte eine maximale Reichweite von 40 Kilometern aufweisen. Im Alltag reichen ein bis zwei Akkuladungen in der Woche vollkommen aus.

Nehmen Sie für den Stadtverkehr die Nabenschaltung

Eine Nabenschaltung verfügt über nur ein Zahnrad. Die Gangschaltung erfolgt im Getriebe dahinter. Sie finden an Fahrrädern und E-Bike-Dreirädern verschiedene Gangschaltungen.

Die häufigsten Arten sind die Kettenschaltung und die Nabenschaltung. Letztere hat laut der Stiftung Warentest den Vorteil, dass sie durch kleineren Verschleiß nicht viel an Wartung benötigt. Daher eignet sich die Kategorie Nabenschaltung vor allem, wenn Sie das elektrische Dreirad für die Stadt und flaches Gelände erwerben möchten. Nur in nicht ebenen Gebieten brauchen Sie eine Kettenschaltung.

Sie kann die Pedalleistung und die Motorleistung des Akkus besser auf die Räder umsetzen, wodurch die Kettenschaltung eine Fahrt in unebenem Gelände deutlich erleichtert. Die Nabenschaltung hat gegenüber der Kettenschaltung für Ihr Fahrrad oder City-Dreirad viele Vorteile:

Vorteile

  • benötigt nicht viel an Wartung

  • zeigt einen geringeren Verschleiß

  • die Kette springt nicht heraus


Nachteile

  • geringere Kraftübertragung

  • scheitert an Steigungen


Wenn Sie in einer Stadt wohnen, die keine größeren Steigungen aufweist, empfehlen wir eine Nabenschaltung mit drei Gängen. Wenn Sie im Gebirge wohnen oder das E-Bike-Dreirad auch für ausgiebige Touren verwenden, empfehlen wir die umsetzungsstärkere Ketten-schaltung mit mindestens sechs Gängen.

Ein klappbares E-Bike-Dreirad können Sie am Arbeitsplatz verstauen

Wenn Sie das Dreirad in erster Linie für den Weg zur Arbeit nutzen, ist ein klappbares Dreirad überaus praktisch. Die meisten E-Bike-Dreiräder besitzen zu diesem Zweck einen Hebel an der Mittelachse. Nachdem Sie diesen betätigen, kann man das vordere Rad samt Lenker nach hinten klappen. Auf diese Weise stört das Dreirad nahezu nicht. Sie können es im Büro an die Wand oder im Flur lehnen, ohne den Weg zu versperren.

Durch den faltbaren Rahmen sparen Sie mit dem E-Bike-Dreirad die Hälfte an Platz und können das Dreirad mit in den Zug nehmen oder im Auto transportieren.

Welche E-Bike-Dreirad-Modelle werden angeboten?

Bei den verschiedenen Marken für Bikes gewöhnlich drei Arten von E-Bike-Dreirädern zur Verfügung:

  • City-Dreirad

  • Sessel-Dreirad

  • Front-Dreirad


City-Dreiräder sind handelsüblichen Fahrrädern oder Bikes am ähnlichsten. Sie eignen sich in erster Linie für den Einkauf und den Weg zur Arbeit. Das Sessel-Dreirad ist von besonderer Bedeutung für Erwachsene, die Probleme mit dem Sitzen haben. Beim Front-Dreirad sind an der Vorderseite zwei und an der Hinterseite des Bikes ein Rad angebracht.

Diese Art und Weise der Konstruktion bringt den Vorteil, dass Sie beim Fahren die Breite des Elektro-Dreirads genau abschätzen können, da sich der breiteste Teil vor Ihnen und nicht hinter Ihnen befindet.

Wie viel kostet ein gutes Motor-Dreirad?

Günstige E-Bike-Dreiräder finden Sie bereits ab einem Betrag von 1.500 €. Diese Dreiräder besitzen in der Regel eine gute Ausstattung und sind relativ robust gebaut.

Allerdings haben Sie mit einem etwas teureren Bikemodell gegenüber Discounter-Ware auch länger etwas von Ihrem E-Bike. Der erhöhte Preis dieser Bikes kommt oft durch qualitativ hochwertigere Bauteile und einem leistungsstärkeren Akku zustande.

Gibt es in Deutschland eine Helmpflicht für E-Bike-Dreiräder?

E-Bike-Dreiräder unterliegen der gleichen Gesetzgebung wie normale Fahrräder. Sie benötigen für diese Bikes also keinen Helm. Zu den Voraussetzungen zählen, dass das E-Bike-Dreirad beim Fahren nur bis einschließlich 25 km/h unterstützend wirkt und der Motor über eine Maximalleistung von 250 Watt verfügt.